Die Abfahrer sind heimgekehrt. Teil zwei der Ruhrgebiets-Trilogie von Adolf Winkelmann beginnt unter der Erde. Da, wo der Kohlenpott hohl ist und schwarz.
Aus 1000 Meter Tiefe, taucht Katlewski auf, und keiner weiß, woher er kommt. Er hat kein Gepäck dabei, das kann er auch nicht brauchen. Katlewski kommt, um abzurechnen. Erst hat er schlapp gemacht, jetzt will er pampig werden.
In einem Hochhaus im zwölften Stock wohnt Uli zur Untermiete. Sie hat den Koffer schon gepackt für den Fall, dass sie mal keine Lust mehr hat. Uli kapiert, dass sie mit Katlewski ein Stück abhauen kann. fürs Erste. Und so kommt es dann auch. Sie leiht Katlewski ihr Bett, und er besorgt sich eine Säge.
Katlewskis Rechnung ist lang. Er braucht jede Menge Kohle, und die liegt nicht auf der Straße. Schon gar nicht im Kohlenpott. Aber Katlewski ist erfinderisch. Er holt sich die Kohle auf seine Art. So kommt der Tag, an dem die Säge sägt. Katlewski macht seinen Schnitt. Sogar die Bank kriegt den Kredit zurück. Er will ihn nicht mehr haben. Katlewski, der dreckig aufgetaucht ist, taucht sauber wieder ab. Oben aber liegt der Müll in den Aufzügen und an den Autos frisst der Rost rum.
"'Wir waren es leid, Filme zu machen, die eigentlich viel mehr ins Fernsehen passen als im Kino“, sagt Winkelmann. So hat 'Jede Menge Kohle' auch technisch Filmgeschichte geschrieben: Der weltweit erste Spielfilm, der in Dolby-Stereo-Originalton gedreht wurde und nach Rudolf Thomes 'Detektive' der zweite neue deutsche Film in CinemaScope-Format. Dazu wurden für den zwölftägigen Dreh unter Tage auf der Zeche Gneisenau in Dortmund eine umgerüstete Panaflex und eine aus England ausgeliehene Newman-Sinclair-Federwerkkamera aus den 1930er-Jahren eingesetzt, da in 840 Meter Tiefe aufgrund der Explosionsgefahr kein elektrisches Gerät benutzt werden darf.
Adolf Winkelmann zum Bottroper Verleger Werner Boschmann: 'Das Bruchstückhafte in der Montage, das Aufeinanderprallen der einzelnen Szenen ohne sanft vermittelnde Übergänge ist seit langem nichts Besonderes mehr. Um zu erzählen, dass Zeit vergeht, brauchen wir keine Blende auf einen sich füllenden Aschenbecher und auch keinen rasenden Uhrzeiger mehr.' (Pitt Herrmann, auf: filmportal.de)
Die Abfahrer sind heimgekehrt. Teil zwei der Ruhrgebiets-Trilogie von Adolf Winkelmann beginnt unter der Erde. Da, wo der Kohlenpott hohl ist und schwarz.
Aus 1000 Meter Tiefe, taucht Katlewski auf, und keiner weiß, woher er kommt. Er hat kein Gepäck dabei, das kann er auch nicht brauchen. Katlewski kommt, um abzurechnen. Erst hat er schlapp gemacht, jetzt will er pampig werden.
In einem Hochhaus im zwölften Stock wohnt Uli zur Untermiete. Sie hat den Koffer schon gepackt für den Fall, dass sie mal keine Lust mehr hat. Uli kapiert, dass sie mit Katlewski ein Stück abhauen kann. fürs Erste. Und so kommt es dann auch. Sie leiht Katlewski ihr Bett, und er besorgt sich eine Säge.
Katlewskis Rechnung ist lang. Er braucht jede Menge Kohle, und die liegt nicht auf der Straße. Schon gar nicht im Kohlenpott. Aber Katlewski ist erfinderisch. Er holt sich die Kohle auf seine Art. So kommt der Tag, an dem die Säge sägt. Katlewski macht seinen Schnitt. Sogar die Bank kriegt den Kredit zurück. Er will ihn nicht mehr haben. Katlewski, der dreckig aufgetaucht ist, taucht sauber wieder ab. Oben aber liegt der Müll in den Aufzügen und an den Autos frisst der Rost rum.
"'Wir waren es leid, Filme zu machen, die eigentlich viel mehr ins Fernsehen passen als im Kino“, sagt Winkelmann. So hat 'Jede Menge Kohle' auch technisch Filmgeschichte geschrieben: Der weltweit erste Spielfilm, der in Dolby-Stereo-Originalton gedreht wurde und nach Rudolf Thomes 'Detektive' der zweite neue deutsche Film in CinemaScope-Format. Dazu wurden für den zwölftägigen Dreh unter Tage auf der Zeche Gneisenau in Dortmund eine umgerüstete Panaflex und eine aus England ausgeliehene Newman-Sinclair-Federwerkkamera aus den 1930er-Jahren eingesetzt, da in 840 Meter Tiefe aufgrund der Explosionsgefahr kein elektrisches Gerät benutzt werden darf.
Adolf Winkelmann zum Bottroper Verleger Werner Boschmann: 'Das Bruchstückhafte in der Montage, das Aufeinanderprallen der einzelnen Szenen ohne sanft vermittelnde Übergänge ist seit langem nichts Besonderes mehr. Um zu erzählen, dass Zeit vergeht, brauchen wir keine Blende auf einen sich füllenden Aschenbecher und auch keinen rasenden Uhrzeiger mehr.' (Pitt Herrmann, auf: filmportal.de)